Fünf schnelle Fragen an... Ruby Gläßer, Frauen
Hejho, ich bin Ruby Gläßer, 23 Jahre jung und studiere an der HU Berlin seit knapp drei Jahren Philosophie und Erziehungswissenschaften. Fußball spiele ich seit der 5. Klasse und bin über Lichtenberg 47 und Askania Coepenick zum Empor Berlin gekommen. Direkt Erfolge habe ich keine erlebt, aber wir sind nie abgestiegen.
5 schnelle Fragen an…
Wie bist du zum Verein gekommen und in welcher Mannschaft spielst du aktuell?
Ruby: Aufgrund eines Umzugs habe ich einen Verein gesucht, der näher zu meiner Arbeit liegt und ich wollte wieder von Sven trainiert werden, da ich ihn von früher kannte/kenne. Derzeit spiele ich bei den 1. Damen.
Was motiviert dich aktuell zum Training / Spiel zu kommen?
Ruby: Das beste Team der Welt. Die Mädels machen einfach Spaß, es gibt keine Zickerein oder dergleichen. Es ist ein super Ausgleich zur online Uni und ich kann meine Sorgen für kurze Zeit abstellen. Spiele sind zudem einfach immer etwas Besonderes und kein Vergleich zum normalen Training. Wir könnten alle auch einfach zusammen Fahrrad fahren, aber sich im Spiel gegen andere Team zu messen und noch dazu gerade auch recht erfolgreich ist einfach ein enorm aufregendes Gefühl.
Warum würdest du Spielerinnen empfehlen beim SV Empor zu spielen?
Ruby: Eben habe ich es schon angedeutet, es gibt keinen Unmut oder nerviges Gezicke. Wenn es ein Problem gibt, reden wir darüber, das habe ich schon ganz anders miterlebt. Hier zählt nicht, was du kannst oder nicht kannst, sondern nur, dass du einfach Teil eines Teams sein willst und Freude am Fußball zeigst. Dadurch motivieren wir uns alle miteinander und es entsteht ein einzigartiges Gemeinschaftsgefühl, weil keiner sich verstellen muss.
Was erhoffst du dir vom Aufbau einer Mädchenabteilung und könntest du dir vorstellen, dabei aktiv mitzuhelfen?
Ruby: Mehr Akzeptanz für den Mädchen- und Frauenfußball. Klar, wir spielen nicht wie die Männer, aber das sollte auch nicht das Ziel sein. Jeder sollte das Recht haben, sich so zu bewegen, wie er es möchte. Warum also nicht Fußball spielen? Ich finde es enorm wichtig, dass in der heutigen Zeit jeder Verein eine eigene Abteilung für jede Altersklasse und Geschlecht hat, um auch selbst auf die eigene Jugend zurückgreifen zu können. Ich hoffe, dass ich durch mein Engagement ab Sommer einen kleinen Teil für dieses großartige Projekt beisteuern kann und darf.
Welche Ziele hast du für deine sportliche Zukunft?
Ruby: Besser werden. Das war schon immer sehr einfach für mich. Ich wollte Sicherheit gewinnen, das Vertrauen meines Teams erarbeiten, aber ganz vorne stand immer einfach nur zum Training kommen und Dinge lernen, die ich nicht kann oder nur teilweise kann. Ich bedauere die Zeit meiner Fußballzeit, in der wir in Unterzahl spielen mussten, demotiviert wurden und uns schließlich selbst nur noch heruntergezogen haben. Dadurch habe ich viel verpasst, da wir mehr Administratives leisten mussten. Bei Empor steht der Sport im Fokus, hier können wir was aufbauen und Ziele erreichen. Dafür möchte ich meine Kraft und meinen Ehrgeiz investieren.